Der deutsche Familienname Brandes gehört zu den Familiennamen, die von dem Vornamen des Vaters des ersten Namensträgers abstammen. Der erste Träger dieses Familiennamens wurde also am Anfang als "der Sohn von Brandes" identifiziert. Langsam wurde dann dieser Name als erblicher Familienname übernommen.
Der Personenname Brandes ist eine Kurzform von einem der altgermanischen Namen Brandhard und Brandold, manchmal auch Hildebrand, die von dem althochdeutschen Begriff "brant", welcher "Feuerbrand" bedeutet, hergeleitet werden.
Noch eine Bedeutung dieses Wortes ist "flammendes, blitzendes Schwert". Dieser Begriff ist auch in die italienische Sprache übertragen, wo das Wort "brando" "Schwertklinge" bedeutet, genauso wie der altfranzösiches Begriff "brandon" "Schwert" heißt.
In einigen Fällen basiert der Familienname Brandes auf den Namen des Heimatortes des ersten Namensträgers. Solch einen Namen gab man häufig einem, der von seinem Heimatort fortgegangen war. In Norddeutschland kommt der Ortsname Brandis vor und auch in der Schweiz kommt Brandes als Ortsname vor. Die schweizerischen Brandes gehören zu der im Emmental bei Bern abgegangenen Burg Brandis. In diesen Ortsnamen bezeichnet Brandes "eine Waldstelle, welche durch Feuer gerodet wurde" und in Städten "Gegend einer einst abgebrannten Häusergruppe".
In allen Urkunden, die bis in das vierzehnte Jahrhundert zurückreichen, erscheinen schon frühe Träger des Familinenamens Brandes oder einer Variante davon. Im Jahre 1384 lebte auf der Insel Reichenau im Bodensee ein Mönch, der Mangold Brandis hieß, und im Jahre 1394 wurde ein Mann mit dem Namen Conrad Brändis aus Saulgau in Dokumenten aus Ravensburg erwähnt.
Das Familienwappen ist silbern mit zwei roten Balken zwischen sieben (zwei, drei, zwei) roten Sternen. Den Helm ziert ein roter Stern.